7. KANU - & OUTDOOR TESTIVAL

REGATTAANLAGE OBERSCHLEISSHEIM
24.+25. Juni 2023

Was sonst? Paufler siegt vor Paufler!

Wer war Marco Paufler? „Marco Paufler war ein sehr erfolgreicher Trainer in München, der im vergangenen Jahr leider viel zu früh verstorben ist“, erklärte BKV-Präsident Oliver Bungers bei der offiziellen Begrüßung am Sonntag über Lautsprecher. Zum Andenken an diesen Vereins- und Verbandstrainer hatten Münchner Kanurennsportler den Marco-Paufler-Memorial-Cup initiiert. Er fand im Rahmen des 7. Kanu- & OutdoorTestivals auf der Regattaanlage Oberschleißheim statt.

Wie erfolgreich Marco Paufler als Trainer war, das zeigte ganz deutlich die Siegerliste: Nach 4.000 m lag ein Boots-Trio an der Spitze, von dem sich Nico Paufler (Marcos Sohn, dessen nationale und internationale Erfolge sich kaum aufzählen lassen) kurz vor dem Ziel deutlich absetzte. Auch sein Bremer Cousin Marcel Paufler (ebenfalls mit vielen Medaillen geschmückt) schob sich auf den letzten Metern noch am K2 vorbei. So wurde das Duo Benno Berberich und Maximilian Karlstetter von der KG München, die das Rennen u. a. mit Nico Paufler und Anton Mayer organisiert hatten, Dritter.

Der Sieg und die Platzierungen waren zwar Ehrensache, aber wichtiger war der Spaß beim Rennen selbst. „Klar, waren wir dabei“, sagtRupert Wagner (u. a. Vize-Weltmeister im Kanurennsport von 2006), der mit Vereinskameraden aus Rosenheim kam. „Das sind wir Marco schuldig!“ Der Rosenheimer Viererkajak kämpfte bis zum letzten Zentimeter – die Besatzung verausgabte sich völlig.

Die Siegerehrung bedeutete eine neue Herausforderung für Nico Paufler: Der „Pokal“ war aus Granit und aus dem gleichen Stein wie der Grabstein von Marco Paufler gehauen – ein echtes Schwergewicht von insgesamt 135 kg. Allein der obere Teil wiegt 35 kg … Für den Hochleistungssportler Nico Paufler war das nur eine kleine Trainingseinheit.

Das offizielle Anmeldeformular hatten nicht sonderlich viele Sportler genutzt – aber zum Rennen traten dann doch um die 50 Sportler an. Darunter auch Marco Pauflers Witwe, sein Neffe Sven und sein früherer Zweierpartner Uli Steeger.

Das Startgeld in Höhe von 5,- Euro pro Person bezahlte jeder gerne. Es wurde an die Deutsche Krebshilfe gespendet.

Text + Fotos: Redaktion

Weitere Artikel

Zum ersten Mal findet ein Rennen um den Marco-Paufler-Memorial-Cup statt.

Weiterlesen